Mittwoch, 16. Mai 2007

Marketing mit Schlüpfer

Heute habe ich für euch ein richtiges Zuckerstückchen aus den unendlichen Weiten des Marketings.



Eure d'Artagnette von die drei Marketiers

Dienstag, 15. Mai 2007

*hrmpf*

Dass es gewichtsmäßig nicht spurlos an einem vorbei geht, wenn man nach dem Mittagsschlaf ein halbes Glas Nutella auslöffelt, weiß ich jetzt auch.

Montag, 14. Mai 2007

Stadtleben

Wenn ich in Kassel bin, habe ich immer eine Schreibblockade. Deshalb war es hier so ruhig. In Kassel gucke ich viel rum, es gibt so viel zu sehen. Von meiner kleinen Wohnung aus beobachte ich die Haltestelle und den Dönerladen und die Leute die so rumlaufen. Da gibt es kurze Augenblicke, die ganze Geschichten erzählen. Die Geschichten erzähle ich mir dann selber weiter und vertreibe mir damit meine Freizeit.

Jetzt begegnen mir plötzlich überall Gesichter, die mir bekannt vorkommen, die ich aber seit über zehn Jahren nicht mehr gesehen habe. Und erst Stunden oder Tage später fallen mir ihre Namen wieder ein. In der Königsstraße, an der Supermarktkasse, an der Tankstelle, in der Kneipe, überall diese Gesichter. Sogar der durchgeknallte Ex - das Intermezzo - von vor 14 Jahren läuft mir über den Weg. Er trägt jetzt einen Bart wie Abraham Lincoln und ich glaube, er ist immernoch durchgeknallt.

Das durch und durch anonyme Mehrparteienhaus wird phasenweise zur Herausforderung. Irgendjemand kegelt mit irgendwas morgens um halb fünf über den Laminatboden, und zwei Stunden später fangen die Gerüstbauer an zu klappern. Die Studentin von unten lädt ihre Meute zum Grand Prix gucken ein - was an sich noch nicht schlimm ist, denn das Stimmengewirr wird schnell zum Gemurmel, wenn man sich mal dran gewöhnt hat. Schlimm ist es erst, wenn eine Tussi dabei ist, die bei jedem kleinen Scherz in kreischiges Gekicher-Gröhle verfällt, als ginge es um ihr Leben. Und das alle 20 Sekunden. Ein Halleluja auf meine Ohropax (man muss sie erst im Ohr anwärmen und dann das Wachs nochmal ordentlich in die Ohrmuschel reinkneten, dann verstummt auch die letzte Kichertussi).

Dann war da noch der Handwerker, der meine Klospülung repariert hat. Ich frage mich immernoch, warum er mir erzählt hat, dass seine Frau stolz auf ihn ist, wenn "er steht" (die geile Sau). Aber vielleicht sind manche Handwerker einfach so.

Jetzt bin ich wieder zurück im Wilden Süden. Wurde bei Ankunft von Milliarden Pollen begrüßt, die mir nach einer Woche Stadtleben einen zornigen Hautausschlag beschert haben. Morgen kommt ein Handwerker. Wenn er frech wird, kriegt er eins auf die Nuss. Ich will sowas echt nicht hören!

Donnerstag, 3. Mai 2007

übergeschnappt

Heute ist wieder so einer. So ein Tag. An dem alles und nix geht.

Meine erste gute Tat heute morgen um halb sieben: schlafend an den Rechner gekrochen, Tracking-Number eingetippt: Ihr Paket hat um 6.25 Uhr Depot 70 verlassen. Jaaaa! Mein Handy ist auf dem Weg zu mir! Ich purzeltaumel die Treppe runter und die Kaffeemaschine brüht mir mein Morgengold. Das Leben ist schön.

Ich checke (noch frohlockend) meine Mails. Kundin schickt Korrekturen. Nein, nicht eine halbe Stunde wie geplant. Ein halber Tag. Aber zackig bitteschön. Laune im Keller. Massive Konzentrationsstörungen wegen immer wiederkehrendem Drang am Fenster nach dem Paketauto zu linsen. Nix passiert. Wo bleibt eigentlich heute die Sonne? Weltschmerz schleicht sich an. Gepaart mit einer mittelgroßen Portion Zorn und Hunger.

Tiefkühlpizza um zehn.

Besser.

Endlich! Paket kommt. Paketbote eine echte Schnitte, mir Hüpft das Herz im Doppeltakt und ich reiße den Karton auf. Fingernagel abgebrochen, EGAL! Nehm ich Skalpell, kurz in die Fingerkuppe gesteckt, auch EGAL! Mein Handy ist da!

Korrekturen noch nicht fertig, auch EGAL, ich bin multitaskingfähig. Stecke SIM-Karte rein. Stecke Akku rein. Stecke Speicherkarte rein. Mache Handy an: Bitte legen Sie Ihre SIM-Karte ein.

BUAAHHHH!

Falschrum. Jetzt muss erst der Akku wieder raus. Geht nicht. Ich drücke und ziehe und knirsche und es knackt im Gerät, mittlerweile 75% meiner Fingernägel eingebüßt, ich knallrot vor Zorn und sehe aus wie eine gerupfte Vogelscheuche.

Durchatmen. Käffchen und Zigarettchen auf der Terasse, bißchen den Vögeln beim zwitschern zuhören. Einen gekonnten Griff anwenden, Konzentration und hupps ist der Akku draussen.

Jetzt die SIM-Karte. Die steckt fest. Ist nichts zu machen. Wieder: ich drücke und ziehe und das Mistding bewegt sich keinen Millimeter. Wozu hat man einen Erste-Hife-Koffer? Genau, um falschrum reingesteckte SIM-Karten aus Handys rauszuoperieren. Her mit der Pinzette und raus das Teil. Klappt.

Schnell Korrekturen fertig machen. Dann Handy bewundern. Alles schön. Der Tag rumpelt weiter vor sich hin und her zwischen "alles so schön bunt hier" und "ihr könnt mich alle mal" - ja, ich krieg dann demnächst wieder meine Tage - bis ich beschließe rennen zu gehen.

Schlechte Idee. Nach 500 Metern rast mein Puls irgendwo da oben jenseits von Gut und Böse und meine Beine drohen jeden Moment in Wadenkrämpfe überzuschnappen. Das halte ich eine halbe Stunde durch, falle zur Haustür rein und will mich nur noch in mein Strickzeug verkriechen und Serien gucken. Kommt heute abend was im Fernsehen?

Und jetzt weiter mit Runaway von Jamiroquai.

Montag, 30. April 2007

Schweissfüße und Stinkstiefel

Wenn man in einem Mehrparteienhaus wohnt, wo die Wohnungstüren nicht in einem Treppenhaus sondern draussen liegen, dann ist das schön, weil man dann nicht immer durch ein nach Schweißfüßen riechendes Treppenhaus laufen muss.

Wenn die Wohnungstür aber bevorzugt durch einen Fahrstuhl erreicht wird, ist das wieder schlecht, weil manche Herren im Sommer schlechtes Schuhwerk tragen und keine Socken und drin schwitzen und das ist ziemlich ekelhaft, wenn man dann im Fahrstuhl steht und sich die Nase zuhalten muss.

Die schlimmeren Stinkstiefel sind aber die, die auf der Autobahn immer in der Mitte fahren obwohl rechts alles frei ist. Denen sollte man den Führerschein wegnehmen oder sie böse bestrafen, weil dadurch gibt es Staus und Aggressionen und überhaupt KÖNNTE ICH AUSFLIPPEN!

Die noch schlimmeren Stinkstiefel sind aber die mit diesen neuartigen riesengroßen Autos, Scheissteile in schwarz, die permanent auf der linken Spur alles wegdonnern, was langsamer als 170 fährt. Sehr aggressiv und sehr ekelhaft. Ihr habt doch alle kleine Schwänze!

Aber der allerschlimmste war der Typ neulich im Porsche Cayenne - mit 50 Sachen durch die verkehrsberuhigte Zone mit Kinderspielplatz direkt hinter der Kurve. Du hast überhaupt keinen Schwanz. Du bist gar nichts.

Samstag, 28. April 2007

Karate für Allergiker

Ich hab grad den Terrassentisch kaputt geniest.

Das soll mir erstmal einer nachmachen!

Freitag, 27. April 2007

Blöder Handy-Wahnsinn

Das Handy meiner Schwester ist ungefähr 20 Jahre alt. Ein alter Knochen, der nichtmal in einen Samsonite passen würde. Skurrilerweise kauft ausgerechnet sie sich immer wieder mal an der Tanke eine Handyzeitschrift. Warum? Frage ich. Und sie sagt: weil sie sich gerne mal ein schönes Handy kaufen will. Gefunden hat sie noch keins. In all den Jahren.

Jetzt weiß ich auch warum.

Habe es endlich geschafft, meinen Vetrag zu kündigen um fortan ohne Vertragsbindung, mit nagelneuer Nummer und feschem Handy telefonieren zu können. Feine Sache, aber was für ein Handy soll ich mir denn kaufen? Ich verlaufe mich total in diesem ganzen Zirkus! Was für ein Wahnsinn!

Tausche Handy-Empfehlung gegen Digitalkamera-, wahlweise Notebook-Empfehlung :-(

Nervennahrung

Jetzt: Telefonkonferenz.

Schon gemacht: Halbe Tafel Schokolade gegessen.

In zwei Stunden, ich: Nervenbündel.

Dann: Wochenende!

Donnerstag, 26. April 2007

Wohnst du noch?

1. Welches ist dein liebstes Stück in deiner Wohnung?
Das ist einfach. Mein Bett. Jeden Abend, wenn ich mich reinlege und die Decke sommers wie winters bis hoch an die Nase ziehe, seufze ich und denke "hallo Bett, wie schön weich und gemütlich du heute wieder bist".

2. Was hättest du gerne in deiner Wohnung?
Eine eigene Sauna. Habe hier schon jeden Winkel ausgemessen und die Möglichkeiten geprüft, sieht aber schlecht aus. So 'ne Blockhütte mitten im Flur macht sich nicht besonders.

3. Wie würdest du deine Wohnung einrichten, wenn du dich bei IKEA frei bedienen dürftest? (Wahlweise in einem anderen Möbelhaus)
Die Ikea-Nummer hatte ich gerade erst mit meiner Zweitwohnung, und herausgekommen ist eine schneeweiße Einraumwohnung mit Goldnuancen, ganz schlicht, und immer mit einem frischen Blumenstrauß auf dem Sofatisch. Ansonsten schwanke ich zwischen englischem Cottage-Stil und total reduziertem Beton-Bauhaus-aua-ist-das-alles-hart-und-ungemütlich-hier-Stil. Letzteres dann kombiniert mit wertvollen alten Porzellangegenständen. Skandinavisch finde ich aber auch schön.

4. Wie ist dein Wohnstil? Eher schlicht, barock, funktional,…?
Zur Zeit ist er schlicht und ein bißchen arg zusammengewürfelt. Ein komplettes Durchstylen würde mir Spaß machen, aber dazu bin ich zu geizig.

5. Welches völlig ausgefallene und unrealistische Objekt hättest du gerne als Dekogegenstand in deiner Wohnung? (z.B. den Eiffelturm)
Ist ein echter Rembrandt unrealistisch genug?

www.gimme-five.org

Schallschutzkammer stark frequentiert

Hab mir grad das Brotmesser quer durch den Handballen gejagt.

Gleich fällt sie ab. Die Hand.

Dove from Above

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