lebendiges

Montag, 31. Juli 2006

Bloggers from Lebanon

Auf zeit.de gibt es eine Auflistung von im Libanon lebenden Bloggern.

Für einen weiteren Blickwinkel.

Freitag, 28. Juli 2006

Sie will nicht gehen

Ich habe mich schon lange gefragt, wie sie es schafft, so viel zu arbeiten, ohne sich zu beklagen. Sie sitzt jeden Tag 12 Stunden im Büro. Dass sie nicht nach Hause gehen mag, rutschte ihr heraus, ich glaube sie wollte das gar nicht sagen.

Auf meine Frage nach dem Warum antwortete sie - es gäbe zu Hause nichts zu reden - was solle sie denn schon zu erzählen haben nach so einem langen Tag im Büro und kaum Abwechslung im Alltag. Selbstbetrug.

Sie ist nie allein. Im Büro die Kollegen, zu Hause ist er. Immer.

Neulich fand sie zu Hause einen Kassenzettel auf dem eine Flasche Gin stand. Die leere Flasche lag längst draussen im Mülleimer. Da ging sie für drei Tage ins Hotel.

Jetzt geht sie morgens ins Büro und abends nach Hause, Tag für Tag, nichts ändert sich, woran sie sich die Schuld gibt.

Ich möchte sie einfach nur anbrüllen und durchschütteln!

Dienstag, 25. Juli 2006

Apropos

Jetzt mal Tacheles: Die Bundfaltenhose ist wieder im kommen. Wieder ein Grund mehr, mich von der Brücke zu stürzen. Keine Angst, es braucht noch mindestens fuffzigtausend andere Gründe - so schnell werdet ihr mich nicht los.

Apropos Bundfalten: Heute las ich einen interessanten Text zum Thema Übergewicht. Darf man nicht alles so ernst nehmen, glaub ich, aber interessant ist der Text trotzdem: Über Gewicht Von Udo Pollmer auf www.weltwoche.ch. Die Glotze ist schuld.

Apropos Glotze. Gestern kam Jack Nicholson (Ten Points) in "About Schmidt" im Fernsehen. Großartiger Film! Sehr langsame, ästhetische Bilder, ein grandioser Jack Nicholson, der einen unglaublich bemitleidenswerten älteren Herrn spielt, der vor dem Nichts steht. Ich hab schon lange nicht mehr so geheult.

Apropos heulen. Die Heulbojen hier nebenan (ich meine die Bauarbeiter) haben einen wirklich skurrilen Musikgeschmack. Hier ein kleiner Auszug aus dem täglichen Repertoir:

- Cherish, Kool And The Gang
- Sailing, Christopher Cross
- With Or Without You, U2
- Billy Joel rauf und runter - ihr kennt das Zeug.

Ich meine mit fug und recht behaupten zu können, dass das echte Balladen-Bubis sind. Und der Hammer ist: Morgens weht immer so ein seltsamer Duft nach blumigem Parfum, fliedrig anmutend, auf meine Terrasse rüber. Das kann nur von denen kommen! Ich werde das weiter beobachten.

Apropos Parfum. "Weil wir immer an Sie denken ..." stand auf dem Brief, den ich heute von Yves Rocher bekam. Lieber Yves, das ist ein bekloppter Slogan, du solltest dem Texter mal einen Rüffel geben oder eine Gehaltserhöhung - vielleicht ist er unzufrieden. Habe den Slogan sofort in Gedanken in "Weil wir immer an Ihr Geld denken ..." umgetextet und mir ernsthaft überlegt, bei dir nichts mehr zu kaufen.

Apropos kaufen. Wie ihr ja wisst, hab ich mir Sekt übers Notebook gekippt und die Nummerntastatur kaputt gemacht. Das ist zwar eine Schande, aber eine wunderbare Ausrede dafür, mir ein neues kaufen zu _müssen_ . Hurra! Von wegen. Gerade wo ich hier am Schreiben bin, funktionieren die Dinger auf einmal wieder ... AAAARGS! MIST! Muss an den Temperaturen liegen, wahrscheinlich hat sich der festgeklebte Sekt-Rest soeben veflüssigt. Keine Ausrede mehr. Was mach ich denn jetzt?

Apropos "was mach ich denn jetzt?". Bier! Ich trink jetzt ein Bier. Prost, und immer schön locker bleiben ;-)

)))))) ((((( 123456789 %%$§&/()=? geht tatsächlich wieder ...

Dienstag, 18. Juli 2006

Was Frauen wollen

"Es gibt nur zwei Mantras. Yum und Yuk. Meines ist Yum."
Bernard Mickey Wrangle, Bombenwerfer und Buntspecht


Nachdem ich innerhalb von zwei Tagen eine ganze Tankfüllung offen gefahren bin, melden sich Beine und Füße und klagen mir ein "whääää, wir sind so matt, wollen uns gar nicht bewegen, mess mal Fieber, da ist doch was im Busch". Wie biddeschön soll ich das denn machen, das Quecksilber im Thermometer lässt sich doch gar nicht runterschütteln bei den Temperaturen ... ich armes Hascherl.

Habe letztens Bekanntschaft mit einer winzigen Minikatze gemacht. Die war so klein, dass ich mein Handtäschchen auf ihr abgestellt habe ohne es zu merken. Sie hat nichtmal "mek" gemacht um sich zu beschweren. Dafür hat sie mir den Arm zerkratzt. So sind sie.

Eine bekannte Bank mit dem Claim "Live richly." im Logo bombardiert mich mit Werbung. Was ist denn das für ein bescheuerter Anglizismus? Richly hört sich für mich eher nach einem besonders delikaten und extravaganten Fingerfood-Happen an als nach einer Bank, der ich mein Geld geben will.

Sie lädt mich zu einem Kredit "nur für Frauen" ein (Was Frauen wollen). Die Finanzen schnell noch frisch machen, eine Wellness-Reise gewinnen und Wohlfühlen für nur 3,49 Prozent. Ein richtiger Wohlfühlkredit. Der neue Kredit zum Wohlfühlen. Extra nur für Frauen. Money to go.

Glaubst Du mir nicht? Ist aber echt wahr.


Werbung unerwünschte

Samstag, 15. Juli 2006

Lies mal wieder was buddhistisches

Ich habe gerade ein schönes Buch gelesen:

Die Kuh, die weinte. Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück

Ein Engländer, Physiker und Lehrer ging vor 32 Jahren nach Thailand, um buddhistischer Mönch zu werden. In "Die kuh, die weinte" erzählt er Geschichten. Ein paar wenige "alte", überlieferte Geschichten, die meisten aber aus seinem eigenen Leben. Sehr kurzweilig, sehr pointiert und sehr lustig. Nach jeder Geschichte - sogar den traurigen - will man laut lachen und rufen: "Recht hat er"! Erbauliches in leichte Kost verpackt, richtig nett! Eignet sich hervorragend zum verschenken, kommt zu den Büchern, die mindestens zweimal gelesen werden.

Ich lese fast nie das gleiche Buch zweimal. Ausnahmen habe ich gemacht bei

- Salomes siebter Schleier von Tom Robbins
- allen Asterix-Bänden
- Pride and Prejudice von Jane Austen
- Adams Tagebuch von Marc Twain -> Projekt Gutenberg
- 1984 von George Orwell

Herr der Ringe und Sofies Welt habe ich immer und immer wieder gelesen, aber nur weil ich über die ersten Seiten nicht hinaus kam und nach drei Wochen immer wieder vorne anfangen musste. Nach einem halben Jahr hab ich jeweils kapituliert.

Niemals wieder lesen werde ich Stein und Flöte von Hans Bemmann. Danach hab ich zwei Tage im Bett gelegen und geheult, das war höllisch.

Jetzt lese ich den Buntspecht zum zweiten Mal. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Denn bei Tom Robbins weiß man das nie - auch nicht beim zweiten mal.

Itsche

Manchmal fallen mir plötzlich Worte ein, die ich seit meiner Kindheit nicht mehr gehört habe.

Wenn ich frech oder jähzornig war, sagte meine Mutter immer "du alte Itsche" zu mir.

Das Wort gibts wirklich, und zwar hier, im Kasseler Mundart-Lexikon.

Aber ein Frosch bin ich nicht. Und schon gar keine Kröte!

Freitag, 14. Juli 2006

Cola im Auge

Ich hab mir vorhin aus versehen Cola ins Auge geschüttet. Die lief dann direkt durch die Nase in meinen Rachen runter. Habs runtergeschluckt. Weiß jetzt nicht, ob ich den Colageschmack in der Nase geschmeckt oder gerochen hab.

Sachen gibts ...

Donnerstag, 13. Juli 2006

Die MAXI mal wieder

Über 200 mal Spam heute. Es wird immer schlimmer.

Die neue Maxi ist da - hier mal wieder was grottiges.

Welches Erlebnis hat Sie nachhaltig beeindruckt? Penelope Cruz: "Meine Tibet-Reise, auf der ich auch den Dalai Lama kennenlernte."
Jo klar! Der wohnt da! ... Der Dalai Lama hat seit seiner Flucht ins Exil keinen Fuß mehr auf tibetischen Boden gesetzt ... wie hat sie das gemacht, die Penelope?

Womit signalisiert eine Frau am deutlichsten, wie sie sich gerade fühlt? [...] Unsere Vermutung: Die Handtasche.
Jetzt weiß ich endlich, warum heulen und zetern und laut rumbrüllen nie die gewünschte Aufmerksamkeit bringt. Ich sollte einfach immer meine Handtasche hochhalten, dann weiß jeder, wie's mir geht. So einfach ist das, hätt ich ja nicht gedacht ...

Wer besonders stylish sein will, setzt auf Rosen-Accessoires.
Da hab ich ja nochmal Glück gehabt, dass mir "stylish" irgendwie am Arsch vorbei geht.

Für Singles: Sex mit Einheimischen.
Sag ich jetzt mal nix zu.

Der morgendliche Sand in den Augen ist eigentlich getrocknete Tränenflüssigkeit. Die Wahrheit: Stimmt.
Man lernt doch immer wieder dazu.

Fünf Sätze, an denen du erkennst, dass er wirklich verliebt ist:
[...]
5. "Dito"

Okay, viele Männer können wirklich keinen zusammenhängen Satz sagen, aber so simpel sind sie dann nun auch wieder nicht.

Wann wollen verliebte Männer Sex? Sofort, das belegen viele Studien.
Na sowas ...

Jetzt reichts aber.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Sommernacht

Wie mans macht, isses falsch. Bei der Hitze mit nur gekipptem Fenster zu schlafen, bringt nicht viel kühle Luft. Es bleibt heiss und stickig im Raum, und ich schmore im eigenen Saft.

Offene Balkontür ist da besser. Es fegt kühler Wind durchs Zimmer, und ich kann sogar die Bettdecke bis fast zu den Schultern hochziehen. Zudecken muss sein, sonst kommt das Krokodil und beißt mir in den Fuß. Manchmal auch der Mann mit der Axt und haut ihn mir ab.

Nu schwitz ich aber trotzdem, und das mit der kalten Luft von draussen ist besonders beschissen für eine mit einem Schweissfilm überzogene Schulter, die "freiliegt". Mein rechtes Schulterblatt ist so hart - da kann man ein Hufeisen drauf schmieden. Kann den Kopf nicht drehen und den Arm nicht heben.

Ein Tag im Garten wäre heute perfekt. Im Schatten rumlümmeln und ein Buch lesen. Irgendwer versorgt mich ständig mit leckeren Limonaden und schiebt mir kleine Kuchenstückchen in den Mund. In den Lesepausen lasse ich meinen Rücken durchkneten und gegen Mittag kommt Robby Williams kurz rum und spielt ein kleines Medley. Ich döse dabei weg und träume von Wildpferden in der Camarque. Karin Tietze-Ludwig weckt mich, um mir mitzuteilen, dass ich 32 Millionen Euro im Lotto gewonnen habe (wolln mal nicht kleinlich sein), und weil mich das so freut, bestelle ich das Catering und veranstalte ein Straßenfest.

Und wenn ich dann nach diesem schönen Tag ins Bett gehe, weiß ich wieder nicht, wie ich mich zudecken soll ...

Dienstag, 11. Juli 2006

Demut und Dankbarkeit

Wenn der Kollege mal wieder dermaßen den Vogel abgeschossen hat, dass bei mir nicht mal mehr Wut aufkommt, weil es eh nichts bringt, bedanke ich mich innerlich bei ihm für die Geduld, die er mir lehrt.

*AAAAAAARGS*

Dove from Above

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