lebendiges

Samstag, 16. Dezember 2006

Olfaktorische Notizen

Auf dem Weihnachtsmarkt: Links von mir Anisduft, rechts ein Nordseerestaurant. Schnell weg da!

Blöd ist, wenn das Parfum bei anderen göttlich riecht, an einem selber aber nach Ammoniak und öffentliche Toilette.

Wenn Du bis fünf Uhr morgens feierst und trinkst, glaub mal nicht, dass das am nächsten Tag um eins keiner mehr riecht. Nicht machen, lieber im Bett bleiben, besser für alle.

Alte Bücher riechen nach altem Buch.

Wenn die Katze sich an dir reibt, will sie riechen wie du, und dass du riechst wie sie. Und dann gehörst du zur Katzenfamilie.

Kinderfüße riechen genauso schlimm wie Erwachsenenfüße.

Dienstag, 12. Dezember 2006

Sockensprache

Meine Lieblingssocken sind beschriftet. Mit "rechts" und "links".

Vorhin beim Ankleiden hielt ich sie in den Händen und starrte sie lange an ... länger ... vielleicht ein bißchen zu lang.

Da wurde mir bewusst was es heißt, wenn man nicht mehr weiß wo rechts und links ist.

Montag, 11. Dezember 2006

Zehntausende (hunderttausende?) tote Zivilisten im Irakkrieg

Und hier die neuesten Meldungen aus den USA:

Vierjähriger der sexuellen Belästigung beschuldigt, Spiegel Online

MIR IST SO KALT!!!

Um zwölf kommt der Techniker.

Wenn er das Wort Ersatzteil auch nur ansatzweise ausspricht, pack ich mein Köfferchen.

Die Kerze auf meinem Tisch wärmt auch nicht ...

Sonntag, 10. Dezember 2006

Fröhliches Kartoffelschälen

Als ich vor knapp 10 Jahren zum letzten Mal rohe Kartoffeln geschält habe, hing mir anschließend die Haut in Fetzen vom Gesicht runter. Ich hatte eine schwere rohe-Kartoffeln-Allergie. Seither habe ich keine rohe Kartoffel mehr berührt.

Heute war ich übermütig. Nachdem ich meinen eigenen Weltrekord im Rennen gebrochen hatte, konnte mich nix mehr stoppen. Ich hab mir Kartoffeln geschnappt, sie geschält und dann sogar noch geraspelt. Ich habe mich in roher Kartoffel geaalt! Und es ist ausser ein bißchen Kribbeln im Gesicht nichts passiert.

Ich bin sehr stolz, ich alte Knollennase :-)

P.S. Nur den rechten Daumen, den hab ich mir natürlich mit abgeraspelt – aber das war ja klar ...

Jetzt ein Multivitamin Saft

Ich hab heute bis elf geschlafen. Kann mich nicht erinnern, wann ich das zuletzt gemacht habe. Fühlt sich großartig an.

Geträumt hab ich von der Suche nach meinem Bräutigam, der sich dann als der bekloppte Nerd von gestern abend mit der Bundeswehrhose entpuppte. Da bin ich dann aber schnell aufgestanden.

Es ist kalt. Nur zwei Heizungen funktionieren. Vielleicht sollte ich ein Feuerchen machen. Zu viel gestapeltes Papier - noch zu beackern - einfach verbrennen und noch ein paar Emails - noch zu beantworten - gleich mit dazu.

Schönen Sonntag!

Freitag, 8. Dezember 2006

Phase 2

Der Chronik eines völlig verfrorenen Nachmittags.

Also der Techniker schneit hier rein.

Ich so: Heizung kaputt. Viel Knall, viel stink, viel Rauch.

Er so: Aha.

Ich so: Großer Schrecken und so, Hauptschalter aus, ich voll Schiss gehabt, wegen Explosion, man weiß ja nie.

Er so: Ma gucken.

gruschtel, fummel, drehda, schraubhier, leisemusik im hintergrund

Er so: Läuft.

Ich so: Nee.

Er so: Doch, läuft.

Ich so: Und der Knall und der Stink und der ganze Rauch?

Er so: War nix. Läuft.

Ich so: ...

Er so: Das Ding ist 20 Jahre alt, da muss was Neues her.

Ich so: Ja, kommt bald der Energieberater.

Er so: Energieberater scheisse.

Ich so: Ja, aber.

30 Minuten später

Er so: Energieberater sind aber scheisse.

Ich so: Ja, aber.

Er so: So.

Ich so: Jetzt wirds aber Zeit.

Er so: Tschüss.

Ich so: Bis morgen.

Chronik eines völlig verfrorenen Nachmittags



Phase 1: Dicke Socken, Schal, Energie-Tee Zitrone/Ingwer, Wärmflaschen-Elch.

To be continued

Es ist der Wurm drin

Der Kater hat Flöhe mit nach Hause gebracht. Jetzt ist das Haus mit Floheiern kontaminiert und ich erwerbe mir gerade den Hausfrauenpreis 2006. Sieben Maschinen Wäsche an einem Tag - das soll mir mal einer nachmachen!

Gerade ist der Heizungskessel explodiert. In zwei Stunden sitze ich hier mit Mütze, Schal und Handschuhen.

Woran merkt man eigentlich, dass man mit großen Schritten auf einen Burnout zumarschiert?

Dienstag, 5. Dezember 2006

Boyle-Phobie

Den ganzen Vormittag hatte ich nur einen Gedanken: Spaghetti mit Pesto. Ich hasse diese Vormittage, an denen mein Leben ohne mein Wunschgericht sinnlos ist.

Hier im Haus gibt es ein ganzes Regal voller T.C. Boyles. Und mein Lesestoff ist alle. Aber bevor ich zu einem Boyle greife, muss ich schon sehr verzweifelt sein – ich glaube, ich habe eine Boyle-Phobie. Obwohl ich das, was ich von ihm kenne, gar nicht so schlimm finde. Ich kann die Dinger einfach nicht in die Hand nehmen.

Ich hab in den letzten Tagen die schlimmsten Schmöker gelesen. Waris Diries Wüstenblume und "Die weiße Massai". Beides spannende Geschichten, aber grauenhafter Schreibstil.

Aber wie groß meine Verzweiflung ist, läßt sich erst hieran ermessen: Ich habe gestern abend angefangen, einen John Grisham zu lesen. Keine Ahnung, wie der seinen Weg hier ins Bücherregal gefunden hat – niemand wills gewesen sein.

Ich schäme mich und gelobe das Buch sofort in die Ecke zu schmeissen, wenn ich "bei allem Respekt, Sir" oder "wohlgeformte Brüste" lese. Ich schwör!

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