lebendiges

Samstag, 26. Mai 2007

Plagegeister

Die Schnecke hat mein Basilikum niedergemetzelt, ich brauche dringend eine Laufente.

Frechigkeit!

Freitag, 25. Mai 2007

Zecken sammeln?

Bernhard Hoëcker - der alte Schnitzeljäger - ist klein. Sehr klein. Und ein Klugscheisser. Aber ein sympathischer. Er spricht über Geocaching so wie ich das tun würde. Einfach so, als wäre es das normalste auf der Welt, Tupperdosen im Wald zu suchen. Ist es ja auch.

Er erzählte gestern auf der Lesung von kleinen und großen Abenteuern, präsentierte sich als Arschloch, Nerd, Genießer und Kumpel und gab zu, schonmal eine Frau in den Schlamm fallen zu lassen wenn es darum geht, eine Dose zu heben. Das Bernsteinzimmer hat er auch gefunden.

Das Publikum fragte seltsame Fragen: "Warum tut man sowas?", "Wieso macht das Spaß?", "Bringt einem das was?". Bullshit! Klar macht das Spaß!

Hat die geneigte Leserschaft vielleicht Lust am Wochenende ein paar Zecken zu sammeln? Zum Beispiel das Silberdings in PF?

Donnerstag, 24. Mai 2007

Romantik

Heute mal Feierabend um fünf, heute mal halbtags. Ich hab meine Todo-Liste bis auf 4 Punkte abgearbeitet und Mails geschrieben, die ich seit Wochen vor mir hergeschoben habe. Das fühlt sich großartig an, wenn der elendige Rucksack plötzlich leichter ist. Ab morgen tauche ich in ein Monsterprojekt ein. Bis Ende Juni. Danach hab ich entweder Haare auf den Zähnen oder bin völlig bekloppt geworden. Aber egal, muss ja.

Und was gibts sonst so? Ein google-Besucher meines Tagebuchs will wissen, wie man Unterhosen zusammenlegt. Ein anderer fragt, ob ich Nachtwäsche trage. Die dritte Anfrage ist so versaut, dass ich sie euch nicht zumuten kann. Ich bin schon wieder ganz rot. Die Katzenfamilie erwartet unerwartet Nachwuchs (will wer eins?), und ich habe festgestellt, dass ich gänzlich unromantisch bin.

Da fragt jemand in einem Forum nach dem "Das werde ich nie vergessen ..." und das einzige was mir spontan einfällt ist dieser Beaker aus der Muppetshow. Während alle anderen so romantische Erinnerungen wie zweisame Momente bei Dunkelheit, Seelenverwandtschaften, Küsse und Berührungen haben, fällt mir nur alberner Kram ein. Nach längerem Nachdenken dann auch der Moment, wie ich als 12-Jährige über meinen eigenen Teddymantel (grün, ich sah aus wie Oscar aus der Sesamstraße) gestolpert bin. Oder wie ich dem kleinen Knilch im Kindergarten hinterlistig ein Bein gestellt hab (falls du dies liest, meld dich doch mal, ich möchte mich gerne entschuldigen). Oder wie ich meine Mutter terrorisiert habe, weil sie mir das rosa Glitzertäschchen nicht kaufen wollte. Und dann noch wie es mich beim Schlittenfahren am Baum zerbröselt hat. Meine romantischste Kindheitserinnerung handelt von Johnny Weissmüller und mir als Jane, wie wir in meinen Kleinmädchenträumen Elefanten und Tiger gejagt haben ... nun ja.

Ich geh jetzt Schnitzeljäger gucken.

Eine Runde Mitleid

Ooooooch, jetzt kullern die Tränchen, weil die bösenbösen Journalisten wissen wollen, wer da so gedopt hat. Mal ehrlich - mich interessiert das noch weniger als dass Paula Abdul sich die Nase gebrochen hat, weil sie über ihren Chihuahua gestolpert ist.

Die sind doch eh alle gedopt!

Jaja, Herr Zabel. Nur in der ersten Woche der Tour d. F. und das auch weit zurück in 1996. Ich finde dich ja sehr lecker, aber dass Du lügst finde ich doof.

Achwas, interessiert mich ja alles nicht.

Ich bin übrigens auch gedopt.

Dienstag, 22. Mai 2007

Doppel-AUA

Liebe Sportsfreunde! Wie ihr wisst, ist der Muskelkater am zweiten Tag nochmal schlimmer. Ich habe bereits mehrere Flaschenzüge und einen Lifta Treppenlift installieren lassen. Ich werde heute fasten, denn mein Brötchen kann ich nicht halten, und ich tippe dies mit Gedankenkraft.

Einen schmerzfreien Tag wünsche ich. Und jetzt weiter mit Katzenmusik.

Montag, 21. Mai 2007

AUA!

An den Tag nach dem Tag, an dem ich beim Umzug in den vierten Stock geholfen habe, ist meine Erwartungshaltung minimal gering. Bis hierher ans Notebook hab ich es geschafft, aber ich weiss weder, wie ich es ins Bad, zum Auto, ins Büro oder sonstwohin schaffen soll. Das tut so weh! Ich bin ein Wrack!

Allseits eine schöne Woche!

Montag, 14. Mai 2007

Stadtleben

Wenn ich in Kassel bin, habe ich immer eine Schreibblockade. Deshalb war es hier so ruhig. In Kassel gucke ich viel rum, es gibt so viel zu sehen. Von meiner kleinen Wohnung aus beobachte ich die Haltestelle und den Dönerladen und die Leute die so rumlaufen. Da gibt es kurze Augenblicke, die ganze Geschichten erzählen. Die Geschichten erzähle ich mir dann selber weiter und vertreibe mir damit meine Freizeit.

Jetzt begegnen mir plötzlich überall Gesichter, die mir bekannt vorkommen, die ich aber seit über zehn Jahren nicht mehr gesehen habe. Und erst Stunden oder Tage später fallen mir ihre Namen wieder ein. In der Königsstraße, an der Supermarktkasse, an der Tankstelle, in der Kneipe, überall diese Gesichter. Sogar der durchgeknallte Ex - das Intermezzo - von vor 14 Jahren läuft mir über den Weg. Er trägt jetzt einen Bart wie Abraham Lincoln und ich glaube, er ist immernoch durchgeknallt.

Das durch und durch anonyme Mehrparteienhaus wird phasenweise zur Herausforderung. Irgendjemand kegelt mit irgendwas morgens um halb fünf über den Laminatboden, und zwei Stunden später fangen die Gerüstbauer an zu klappern. Die Studentin von unten lädt ihre Meute zum Grand Prix gucken ein - was an sich noch nicht schlimm ist, denn das Stimmengewirr wird schnell zum Gemurmel, wenn man sich mal dran gewöhnt hat. Schlimm ist es erst, wenn eine Tussi dabei ist, die bei jedem kleinen Scherz in kreischiges Gekicher-Gröhle verfällt, als ginge es um ihr Leben. Und das alle 20 Sekunden. Ein Halleluja auf meine Ohropax (man muss sie erst im Ohr anwärmen und dann das Wachs nochmal ordentlich in die Ohrmuschel reinkneten, dann verstummt auch die letzte Kichertussi).

Dann war da noch der Handwerker, der meine Klospülung repariert hat. Ich frage mich immernoch, warum er mir erzählt hat, dass seine Frau stolz auf ihn ist, wenn "er steht" (die geile Sau). Aber vielleicht sind manche Handwerker einfach so.

Jetzt bin ich wieder zurück im Wilden Süden. Wurde bei Ankunft von Milliarden Pollen begrüßt, die mir nach einer Woche Stadtleben einen zornigen Hautausschlag beschert haben. Morgen kommt ein Handwerker. Wenn er frech wird, kriegt er eins auf die Nuss. Ich will sowas echt nicht hören!

Donnerstag, 3. Mai 2007

übergeschnappt

Heute ist wieder so einer. So ein Tag. An dem alles und nix geht.

Meine erste gute Tat heute morgen um halb sieben: schlafend an den Rechner gekrochen, Tracking-Number eingetippt: Ihr Paket hat um 6.25 Uhr Depot 70 verlassen. Jaaaa! Mein Handy ist auf dem Weg zu mir! Ich purzeltaumel die Treppe runter und die Kaffeemaschine brüht mir mein Morgengold. Das Leben ist schön.

Ich checke (noch frohlockend) meine Mails. Kundin schickt Korrekturen. Nein, nicht eine halbe Stunde wie geplant. Ein halber Tag. Aber zackig bitteschön. Laune im Keller. Massive Konzentrationsstörungen wegen immer wiederkehrendem Drang am Fenster nach dem Paketauto zu linsen. Nix passiert. Wo bleibt eigentlich heute die Sonne? Weltschmerz schleicht sich an. Gepaart mit einer mittelgroßen Portion Zorn und Hunger.

Tiefkühlpizza um zehn.

Besser.

Endlich! Paket kommt. Paketbote eine echte Schnitte, mir Hüpft das Herz im Doppeltakt und ich reiße den Karton auf. Fingernagel abgebrochen, EGAL! Nehm ich Skalpell, kurz in die Fingerkuppe gesteckt, auch EGAL! Mein Handy ist da!

Korrekturen noch nicht fertig, auch EGAL, ich bin multitaskingfähig. Stecke SIM-Karte rein. Stecke Akku rein. Stecke Speicherkarte rein. Mache Handy an: Bitte legen Sie Ihre SIM-Karte ein.

BUAAHHHH!

Falschrum. Jetzt muss erst der Akku wieder raus. Geht nicht. Ich drücke und ziehe und knirsche und es knackt im Gerät, mittlerweile 75% meiner Fingernägel eingebüßt, ich knallrot vor Zorn und sehe aus wie eine gerupfte Vogelscheuche.

Durchatmen. Käffchen und Zigarettchen auf der Terasse, bißchen den Vögeln beim zwitschern zuhören. Einen gekonnten Griff anwenden, Konzentration und hupps ist der Akku draussen.

Jetzt die SIM-Karte. Die steckt fest. Ist nichts zu machen. Wieder: ich drücke und ziehe und das Mistding bewegt sich keinen Millimeter. Wozu hat man einen Erste-Hife-Koffer? Genau, um falschrum reingesteckte SIM-Karten aus Handys rauszuoperieren. Her mit der Pinzette und raus das Teil. Klappt.

Schnell Korrekturen fertig machen. Dann Handy bewundern. Alles schön. Der Tag rumpelt weiter vor sich hin und her zwischen "alles so schön bunt hier" und "ihr könnt mich alle mal" - ja, ich krieg dann demnächst wieder meine Tage - bis ich beschließe rennen zu gehen.

Schlechte Idee. Nach 500 Metern rast mein Puls irgendwo da oben jenseits von Gut und Böse und meine Beine drohen jeden Moment in Wadenkrämpfe überzuschnappen. Das halte ich eine halbe Stunde durch, falle zur Haustür rein und will mich nur noch in mein Strickzeug verkriechen und Serien gucken. Kommt heute abend was im Fernsehen?

Und jetzt weiter mit Runaway von Jamiroquai.

Montag, 30. April 2007

Schweissfüße und Stinkstiefel

Wenn man in einem Mehrparteienhaus wohnt, wo die Wohnungstüren nicht in einem Treppenhaus sondern draussen liegen, dann ist das schön, weil man dann nicht immer durch ein nach Schweißfüßen riechendes Treppenhaus laufen muss.

Wenn die Wohnungstür aber bevorzugt durch einen Fahrstuhl erreicht wird, ist das wieder schlecht, weil manche Herren im Sommer schlechtes Schuhwerk tragen und keine Socken und drin schwitzen und das ist ziemlich ekelhaft, wenn man dann im Fahrstuhl steht und sich die Nase zuhalten muss.

Die schlimmeren Stinkstiefel sind aber die, die auf der Autobahn immer in der Mitte fahren obwohl rechts alles frei ist. Denen sollte man den Führerschein wegnehmen oder sie böse bestrafen, weil dadurch gibt es Staus und Aggressionen und überhaupt KÖNNTE ICH AUSFLIPPEN!

Die noch schlimmeren Stinkstiefel sind aber die mit diesen neuartigen riesengroßen Autos, Scheissteile in schwarz, die permanent auf der linken Spur alles wegdonnern, was langsamer als 170 fährt. Sehr aggressiv und sehr ekelhaft. Ihr habt doch alle kleine Schwänze!

Aber der allerschlimmste war der Typ neulich im Porsche Cayenne - mit 50 Sachen durch die verkehrsberuhigte Zone mit Kinderspielplatz direkt hinter der Kurve. Du hast überhaupt keinen Schwanz. Du bist gar nichts.

Samstag, 28. April 2007

Karate für Allergiker

Ich hab grad den Terrassentisch kaputt geniest.

Das soll mir erstmal einer nachmachen!

Dove from Above

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