musikalisches

Samstag, 13. Januar 2007

Sensibel

Wenn mir morgens um neun in der Fußgängerzone ein leicht tragisch wirkender Mann mit der Gitarre ein "we're just two lost souls swimming in a fish bowl" entgegenschmettert muss ich einfach heulen.

*aua*

Ich will, dass das aufhört!

Samstag, 16. Dezember 2006

Karaoke für alle!

Als ich zum ersten mal erfuhr, was Karaoke ist, habe ich mir direkt geschworen, sowas NIIIIEEE, einfach niiiieeemals zu machen. Diverse Erfahrungen in China und auch sonstwo haben mich in dieser Meinung regelmäßig bestätigt.

Wenn ich singe, gehen Scheiben kaputt, jaulen Hunde, gefriert die frisch gebackene Pizza auf dem Tisch und biegen sich dir die Fußnägel hoch, das tut weh, und du musst zum Arzt und sie wieder richten lassen.

Aber wie das Leben so ist, hatte ich mal wieder eine Lektion im Fach Never say never. Ich habe Karaoke gesungen.

Ich konnte nicht raus aus der Nummer. Bin immer kleiner geworden in meinem Stuhl, hatte einen Schweißausbruch nach dem anderen und mir alle zehn Fingernägel gleichzeitig abgenagt. Kein entrinnen. Und dann stand ich da, das Mikrofon in der Hand, geschlottert hab ich vor Angst. Die Musik ging los, der Text auf dem Schirm:

(krächz gurgel krakeel)
Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür.
Und ich weiss, er bleibt hier.


Macht ja Spass!

(krääähhh gacks wipp)
Nie vergess ich unseren ersten Tag.
na ne na na na na ...


Macht ja wirklich Spass!

(grööhl feix mitschwing)
Denn ich fühlte gleich, das er mich mag.
na ne na na na na ...


Ich bin abgebrochen vor lachen!

Zum Glück war die halbe Meute der Zuhörer schon so besoffen, dass sich kaum jemand an den Donnerklang erinnern kann - zumindest hat mich am nächsten Tag niemand verspottet.

Und wenn du mal in die missliche Lage kommst, singen zu müssen, mach einfach. Ist egal, ob du es kannst oder nicht. Es macht Spaß!

Wir sehen uns bei Dieter Bohlen im Casting!

Donnerstag, 23. November 2006

Werde ich jetzt wahnsinnig,

oder haben die Bauarbeiter nebenan den Musikgeschmack gewechselt?

Ich höre: Die Schlümpfe.

Sonntag, 19. November 2006

Das beste Lied aller Zeiten

ist Purple Rain von Prince.

Da soll mir erstmal jemand das Gegenteil beweisen.

Sonntag, 3. September 2006

The Voice

This life prepares the strangest things
The dreams we dream of what life brings
The highest highs can turn around
To sow love's seeds on stony ground
(Midge Ure)



Wenn man auf ein von einem Hit-Radio-Sender veranstaltetes Open-Air geht, muss man so manches in Kauf nehmen. Zum Beispiel die Dorfjugend. Hordenpissen scheint im Trend zu liegen. Die Burschen stellen sich nebeneinander an der Hecke auf und pissen in Einklang mit sich und der Natur. Was für ein Anblick. Alder ey.

Aber was tut man nicht alles. Ich wollte Midge Ure wieder live erleben, und dazu musste ich auf dieses Festival gehen.

Die lustigen Hit-Radio-Sender-Moderatoren waren totaaaaal witzig (gähn), aber okay, die machen auch nur ihren Job. Dass allerdings vor dem Auftritt des Meisters ein Karaoke-Wettbewerb auf der Bühne stattfand, grenzte an Körperverletzung.

Neunundneunzig Luftballons. Ist nicht leicht, von so einem Teleprompter abzulesen, erstrecht nicht, wenn man das Lied seit gefühlten 250 Jahren kennt. Die Trulla sang (brüllte) "Neunzig Luftballons", mehr Worte waren nicht drin. Da hab ich ja fast ins Merchandising-Zelt gekotzt.

Midge Ure - The Voice - hat sein Programm souverän aber ein wenig herzlos runtergespult, was verständlich war. Festivalpublikum ist halt schon irgendwie ... speziell. Natürlich hat er all jene verhöhnt, die nur wegen der guten Ultravox-Hits dort waren. Ich glaube, viele im Publikum wußten nichtmal, wer da überhaupt auf der Bühne steht.

Es gab diesmal "Fade To Grey" und "Vienna" in der Metal-Version. Sehr geil. Der Bass war so stark, dass er mir den Magen rumgedreht hat. Auf angenehme Art. Midge Ures Stimme war wieder großartig.

Vor der Bühne der gewohnte Quatsch. Ständig fuchtelt irgendjemand mit dem Fotohandy vor einem rum und macht schlimme Knipsebildchen, die Augenkrebs verursachen. Vor mir zwei Tussen, die dringend was ausdiskutieren mussten. Schräg rechts stand Dave Gahan, dem Anlass enstprechend gekleidet. Schwarz. Rechts neben mir der übliche Ausdruckstänzer. Ich: zweite Reihe, Mitte, Auge in Auge. Yes!

Wir sehen uns bei Ezio!

Freitag, 11. August 2006

Chaiyya Chaiyya

Hier mal reinhören: Feiner Bollywood-Sound, sehr geiles Video.

Freitag, 14. Juli 2006

Syd Barrett und so

Pink Floyd waren mit Syd Barrett gut und ohne ihn auch. Ohne Roger Waters waren sie schlecht. Ich hab sie ohne Roger Waters live gesehen – das war wiederum gut.

Ich war süße 16, hab an jenem Tag mein erstes Dosenbier getrunken und mit zusammengefalteten Socken jonglieren gelernt. Stadion-Innenraum, ziemlich weit vorne, viel Platz, ruhige Atmosphäre. Das Konzert begann mit "Shine On You Crazy Diamond". Ein tiefes, langgezogenes Brummen. Im Moment, wo die Gitarre einsetzt und das Brummen noch tiefer wird, fängt der Fußboden aus Holzbrettern an zu vibrieren und mir schießen die Tränen in Augen und Nase und hören nicht mehr auf – bis zum Ende.

Ich hatte schon in der Grundschule angefangen, Pink Floyd zu verehren. Ich hatte alle Platten, diese Musik war der Soundtrack meines Lebens. Nach dem Konzert war damit Schluss. Jeder Versuch, Pink Floyd zu hören endete in bitteren Tränen, also ließ ich es bleiben – aus Angst, zuviel davon zu bekommen und irgendwann den Zauber nicht mehr zu spüren. Das hält bis heute an.

Syd Barrett starb vor drei Tagen. Lob und Hochachtung für diesen großen Musiker. Keine Frage. Aber in den Nachrufen wird fast überall auch gleichzeitig erwähnt, dass die Band ohne Syd nichts mehr war ... viel zu kommerziell, ohne Seele, Sounds nach Schema-X zusammengestoppelt. Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Mein Tipp: die sollen sich mal ein Lied aus der Roger Waters-Phase schnappen, tief und laut reinhören und anschließend einen beliebigen Nummer-1-Charts-Hit der letzten 15 Jahre hören. Wer den Unterschied nicht merkt, merkt wahrscheinlich auch sonst nix mehr.

Ja klar war das Musik für die Massen, aber Pink Floyd hat es geschafft, die Massen mit Musik und Live-Shows allerhöchster Güte zu versorgen. Ist das denn nix? Es ist so typisch – loben und anerkennen ist nicht wirklich salonfähig. Es wird geätzt und gehetzt wo es nur geht, hauptsache man steht selber toll als der Superindividualist da, der sich nie dazu herablassen würde auch nur ein gutes Haar an einer kommerziellen (erfolgreichen) Sache zu lassen. Macht ja auch interessant und geheimnisvoll sowas ...

... weißt du was, ich glaube, die Leute die so sind, haben heimlich im Plattenschrank Scheiben von Xavier Naidoo und Eros Ramazotti.

Mittwoch, 12. Juli 2006

Ohrenstress

Wieso sind eigentlich immer alle Radiosender irgendwie "kratzig", während die Schlager-Sender glockenklar klingen? Ist das 'ne Verschwörung gegen mich?

Dienstag, 30. Mai 2006

Die 80er bei youtube

Bei Neuro aufgeschnappt:

>>>>>>> VIDEOLINKITOS, die 80er bei youtube

z. B. er hier, grandioses Purple Rain.

Prince



Oder Manhattan Transfer, Soul Food To Go. Alberner 80er Video-Trash, aber geil!

Und dieses hier habe ich seit mindestens 18 Jahren nicht mehr gehört. Kano: Another Life. Rappzapp zurück in die Pubertät katapulitiert ...

Sonntag, 21. Mai 2006

Luxus ist ...

... an einem Sonntag Nachmittag in die Wolldecke gewickelt mit Musik auf den Ohren zwei Stunden lang rumliegen. Und und Kraft tanken, für wenn morgen ab acht das Telefon wieder klingelt.

Mein Tagestipp: The Dead Man's Dream von The Church. Samtweicher Bass mit Sphärenklängen. Ich bin butterweich.

Dove from Above

The guests have been greeted, the stars are now seated





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