lebendiges

Donnerstag, 13. Oktober 2005

What if the sun refused to shine?

Was war das eigentlich für ein bescheuerter Tag heute? Hab ich gearbeitet oder was war das? Ich erinnere mich nicht. Ich weiß nur, dass da mindestens fünf der allerbesten und nettesten Kunden sind, die darauf warten, dass ich ihnen etwas abliefere, und ich packs einfach nicht. Zumindest nicht heute.

Dieses bescheurte Gefühl, alles Mögliche machen zu müssen und nicht zu wissen, womit anfangen. Dann immer wieder Anrufe. Zu allem Überfluss auch noch Callcenter - laßt das! Ich hasse telefonieren! Und ich will an keiner Umfrage teilnehmen!

Dann der frustrierende Anblick des Kühlschranks. Wann hab ich eigentlich das letzte Mal was zu Mittag gegessen? Ich will Vorsuppe, Lasagne und Nachtisch!

Und mein Karma hab ich mir auch noch versaut. Gestern abend die Spinne hab ich mit 'nem Glas rausgetragen. Das hab ich zum ersten Mal in meinem Leben gemacht! Zum ersten Mal die Spinne nicht gekillt. Heute mittag kam wieder eine rein. Ich hab drauf gehauen, weil ich sauer war. Fuck! Karma-Bonus für'n Arsch ...

Dann die scheiß DVD-Brennerei heute. Erst 50 Prozent Ausschuss produziert. Dann eine Mail: Eine Zahl muß noch geändert werden. EINE Zahl von mindestens 100 Millionen Scheiß-Zahlen! DVDs weggeschmissen. Alle. Nochmal brennen.

Ich machs Radio an - kommt da der doofe Naidoo. Dem hau ich irgendwann nochmal in die schmollende Fresse.

Nee, jetzt ist aber gut. Ich mach mir jetzt 'nen Tee.

Mittwoch, 12. Oktober 2005

Igel-Rettungsaktion

Es ist wieder so weit – die Igel finden nichts mehr zu fressen und laufen tagsüber bei strahlendem Sonnenschein auf der Straße rum. Ich hab grad einen von dort gerettet und in den Garten getragen. Da hat er erstmal eine große Portion Katzenfutter bekommen und hat alles aufgemupfelt.

Er ist ziemlich zutraulich, möglicherweise sogar ein alter Bekannter, der im letzten Winter im Keller gewohnt hat. Wär ja schön. Er ist kein wirklich stattliches Kerlchen, aber auch nicht ganz klein. Wenn er will, kriegt er jetzt jeden Tag was zu fressen von mir, und dann kann er sich ein ruhiges Plätzchen im Garten suchen, um dort den Winter zu verschlafen. Plätzchen gibt es genug.

Wenn er sich entscheidet zu bleiben, muß ich ihm noch einen Vortrag halten, dass er gefälligst nächsten Sommer die Schnecken aus dem Garten wegfressen soll. Ich will endlich man 'nen Schnittlauch ernten!

Dienstag, 11. Oktober 2005

Von Zwergen die in Becherchen sitzen

Mein Ruf nach dem vollendeten Petit Suisse Becher wurde erhört. Bald geht er in Produktion und mein persönliches Schlaraffenland inkarniert in eine höhere Stufe.

Bleibt die Frage, was ich mit den Kleinen Zwergen mache, die in jedem Becherchen sitzen. Natürlich werde ich sie aufheben und sie gut behandeln, denn es gibt immer viel zu tun für kleine Helferlein im Haushalt. Sie könnten z. B. beim Kochen helfen und kleine Kräuter fein hacken oder mir Salz ins Nudelwasser streuen. Oder mir hier und da einen Knopf annähen und die Socke fertig stricken, die schon seit einem Jahr unvollendet in der Schublade liegt. Für Freiwillige würde ich eine Schnecken-Armee aufstellen, die im Sommer meinen Garten gegen verfressene Nacktschnecken verteidigt. Im Winter dürfen die dann an der Heizung wohnen. Dann bräuchte ich noch einen persönlichen Licht-ausmach-Zwerg, damit ich mich nicht immer so nach der Nachttischlampe strecken muß, und einen Büro-Zwerg, der meinen Papierkram immer gleich abheftet. Die Zwerge dürften dann im Katzenbettchen mit dem Tiger kuscheln und ich hätte immer ein bißchen Schokolade im Haus, die sie bei Laune hält. Natürlich dürfen die Zwerge auch im Waschbecken ihren Badespaß haben und auf dem Wohnzimmertisch Tennis spielen, da hab ich gar nix gegen. Und jeden Samstag dürfen sie mit dem IPod Disco machen, die lieben Kleinen.

Seufz!

Sonntag, 9. Oktober 2005

Betriebsausflug

Weil meine eigenen Betriebsausflüge (als Freiberuflerin) immer so langweilig sind und meistens in einer einsamen Shopping-Tour enden, die mir kein Chef der Welt zahlt, war ich am Freitag auf einen Betriebsausflug eingeladen. Es ging nach Paderborn auf die Driving Range, Golf lernen.

Meine erste Assoziation war "ups" gefolgt von "na ja" mit einem Anflug von "hm". Golf ist doch was für alte Leute, Snobs, Spießer und Angeber. Außerdem die Sportart mit der höchsten Todesrate - man stirbt dabei eines natürliches Todes. Aber immerhin gab es Schnittchen und Cola.

Meine anfängliche Skepsis hat sich schnell in Luft aufgelöst. Abschlag üben ist total geil. Man holt mit dem Schläger ziemlich weit aus und schlägt mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Ball. Wenn der wegfliegt macht das Plopp und man freut sich sehr. Wenn man stattdessen den Schläger in den Boden kracht, tut das ziemlich weh, wenn man daneben haut, tut das auch sehr weh. Und überhaupt, wenn man 100 Bälle geschlagen hat, tut einem alles weh, und man kann keinen einzigen Ball mehr schlagen, ohne den Schläger hinterherzuschmeissen, weil man keine Kraft mehr hat.

Manchmal flog der Ball besonders toll, wenn ich mich auf den Schlag gut vorbereitet hab. Kurzer Probeschlag in die Luft, Konzentration, Ball angucken, Konzentration, Ziel angucken, Konzentration, Bewegung nochmal in Gedanken durchgehen, Konzentration, vornehmen beim Schlagen nur auf den Ball zu gucken, Konzentration, Ball schlagen, dabei Mantra (Coca Cola) sprechen. Ab die Sau.

Und manchmal hab ich mich einfach nur hingestellt und das Ding durchgezogen, und der Ball ist genauso geil geflogen wie mit meditativer Einstimmung.

Werde ich beizeiten mal noch wissenschaftlich erörtern, warum das so ist.

Wenn man schonmal in Paderborn ist, muß man auch ins Museum gehen. Dort gibt es das weltgrößte Computermuseum - unser zweiter Programmpunkt. Sehr beeindruckend, aber zu anstrengend, wenn bereits zwei Stunden nach Ablegen des Golfschlägers der Muskelkater durchbricht.

Ich habe eine echte Enigma gesehen, es aber bedauert, dass man kein Schemelchen vor die Vitrine gestellt hat, denn mit meinen 1,60 Meter konnte ich nicht von oben draufgucken. Sehr unlöblich, liebe Museumsdirektion - eine Enigma stellt man einfach nicht so hoch, denn die wollen auch kleine Leute sehen.

Im Museum gelernt, dass man diese großen Drehtüren, wo man zu dritt oder zu viert in eins von drei Kämmerchen gehen muß und dann mit der Türgeschwindigkeit mitgehen muß - dass diese Türen gefährlich sind und es gar nichts nützt, wenn der rote Knopf auf der anderen Seite draussen angebracht ist (auch Monstersätze müssen mal sein). Der Fuß vom Kollegen ist noch dran, ich hoffe, der psychische Schaden hält sich auch in Grenzen.

Das war ein schöner Tag. Was danach kam würde Sie, meine lieben Leser nur langweilen, denn es besteht hauptsächlich aus meinem Wehklagen und Jammern und Weinen über meine schmerzenden Muskeln an Stellen, die nie ein Mensch zuvor ... undsoweiter, Sie wissen ja ...

Mittwoch, 5. Oktober 2005

Wir werden immer mehr

Wir sind Papst, Deutschland und jetzt auch noch Nobelpreisgewinner. Was ich ausserdem gern sein möchte ist Olympiasieger, König der Löwen, Marsmensch, Pantoffeltierchen und Prinzessin.

Das kann ja nicht mehr lange dauern.

Dienstag, 4. Oktober 2005

abgehärtet

Ich habe gestern zu Fuß und ohne Hose einen Fluß durchquert um von A nach B zu kommen. Manche Dinge muß man einfach tun, wenn die Zeit dafür reif ist :-)

Samstag, 1. Oktober 2005

Brechreiz an der Supermarktkasse

Liebe Schnäppchenjäger und Einkaufswagenschieber,

bitte bitte, ihr kommt alle dran. Muß das denn sein, dass ich an der Kasse, nur weil ich mal keinen Wagen dabei habe, den ich zwischen uns stellen kann, euer Kopfhautfett riechen muß? Muß das denn so nah sein? Es ist ekelhaft, wenn sich an der Supermarktkasse ein fremder Mensch an einem reibt. Bitte - laßt das!

Freitag, 30. September 2005

Schlimmer als Stromberg

Es war 1992. Sommer. Die coolste Clique aller Zeiten traf sich am See. Ein kleiner See. Und tief.

Der Abend war anders, denn zuvor war ein Mann im See ertrunken. Man hatte ihn noch nicht bergen können, und so trieb er irgendwo da unten wo nichts ist und wir saßen oben bei Dunkelheit und gruselten uns am Lagerfeuer. Ein bißchen jedenfalls. Und wir tranken natürlich. Leider muß man sehr viel trinken, um das Gefühl für Peinlichkeit zu betäuben.

Vom Parkplatz her kam eine Frau mit Blumenstrauß in der Hand aufs Ufer zu. Einer von uns stand auf, torkelte auf sie zu, riß die Arme zum Gruß weit auseinander und rief "ach das wäre doch nicht nötig gewesen!".

Es war die Ehefrau. Sie wollte die Blumen ihrem Mann bringen, der dort unten schwebte, wo nichts ist.

Stromberg ist ein Witz dagegen.

Dank an mc-hammer(winkel), dass ich mich erinnert hab.

Stand der Dinge

Die Sonne kommt grad raus. Herr Eichhorn ist wieder da und schmeisst Tannenzapfen auf uns runter. Noch ein paar Stunden arbeiten, dann der große Einzug ins Wochenende.

Morgen spielen Ezio und Booga - die Großartigen - in Brackenheim in der Schlosskapelle. Und ich geh nach 2-jähriger Abstinenz wieder hin und freu mich wie früher, wenn ich ein Eis gekriegt hab oder einen Luftballon.

Übermorgen Weinfest in den eigenen 4 Wänden. Großer Absturz, filosofisches bis in die Morgenstunden, Kopfweh und ein verlorener Tag inklusive. Fein :-)

Mittwoch, 28. September 2005

Wenn man anfängt ein Tier zu lieben

schließt man einen Vertrag mit der Garantie auf Tränen.

Der kleine Leo hat es nicht geschafft.

Mach gut, Leo.

leo

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