lebendiges

Montag, 19. Februar 2007

Bin drin

48 Stunden kein Fernsehen, Radio, Zeitung, Telefon und Internet. Das geht. Das geht sehr gut und ist sogar schön. Und auch seltsam. So dazusitzen und zu gucken. Einfach nur gucken.

Heute morgen bin ich um sechs Uhr aufgestanden, habe einen Kaffee getrunken, und dann war da nichts. Nichts! Ich konnte auch nicht zum Kiosk gehen, um mir eine Zeitung zu holen, weil ich ja auf den Telekomiker warten musste.

Und da hab ich mich einfach aufs Sofa gesetzt und mein Buch gelesen. Am frühen Morgen lesen ... das kam mir regelrecht verwegen und unschicklich vor ... da muss "man" doch arbeiten um die Zeit ... so richtig genießen konnte ich es jedenfalls nicht.

Der Telekomiker kam, knipste und schaltete ein bißchen rum, und jetzt bin ich wieder vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Telefon und DSL-Flat sind mein. Halleluja!

Mit dem Internetanbieter mit der Vollbusigen und dem roten Ball bin ich fast zufrieden - wenn auch die (wie scheinbar alle) nicht in der Lage sind, einem die Post dahin zu schicken, wo man sie hinhaben will. Heute abend bin ich Kundin der Bahn. Mal sehen, was die sich so einfallen lassen.

Grüße von über den Dächern der Stadt.

Donnerstag, 15. Februar 2007

Schädel-Hirn-Drama

Da kommt nach elendigen Regentagen endlich mal wieder die Sonne raus um uns zu schmeicheln, und ich verbringe den ganzen Nachmittag mit Migräne im Bett. Das prangere ich zwar an, aber dass Frühling wird, ist nicht mehr zu übersehen. Der Kater legt mir wieder jeden Morgen eine tote Maus in die Küche (wahrscheinlich erwartet er, dass ich sie ihm mit Vitaminflöckchen kredenze), und gestern lief dieses freche Kerlchen einfach so durchs Wohnzimmer.

Darf ich vorstellen - Dr. Linniman:

Prangere ich auch an, aber was will man machen.

Mein Schädel-Hirn-Drama hat in den letzten Wochen bizarre Blüten getrieben. Nicht nur einmal war da der Gedanke, dass ich jetzt verrückt werde. Morgen gibts die Ergebnisse vom Blutbild. Entweder mit einer Erklärung dafür, dass ich verrückt werde, oder ich muss mir einen neuen Schuldigen suchen. Vielleicht sollte ich auch einfach mal wieder rennen gehen, ein bißchen die Fußreflexzonen anstacheln.

Beruhigend ist, dass ich nicht die einzige mit Schädel-Hirn-Drama bin. So berichtet Spiegel online heute [...] Ein US-Forscher will nun herausgefunden haben, dass der Büro-Arbeitsplatz einer Frau in bakterieller Hinsicht viermal so schmutzig ist wie der eines Mannes. [...] Die Redakteure sind doch auch nicht mehr ganz sauber ...

Punching Pimmel

Klick mal auf den Link hier von meinem Lieblingszeichner. Da ist was, da kann ich meine Augen gar nicht von abwenden.

Jetzt erstmal ein Kräutertee.

*auweia*

Dienstag, 13. Februar 2007

Psycho

Okay, das mit den Schnapspralinen war eine Schnapsidee. Ich hab dann gestern doch wieder zur Baldrian-Bombe gegriffen. War besser.

Es reicht mir jetzt. Die ewigen Wutanfälle kotzen mich an, ich will das nicht mehr haben. Morgen wird mir Blut abgezapft und die Schilddrüse geultraschallt. Vielleicht gibt es ja eine Ursache, die sich mit den richtigen Pilleken ausmerzen lässt.

Wenn nicht, bin ich eben doch ein Psycho. Dann ist das eben so.

Montag, 12. Februar 2007

Ruhe und Gelassenheit, Part 4563

Der Kollege nervt schon wieder. Habe gerade statt Baldrian eine Schnapspraline gegessen. Scheint zu funktionieren.

Freitag, 9. Februar 2007

Ich hasse T. C. Boyle

Ja, die Verzweiflung war so groß, dass ich in Ermangelung anderer Lektüre zum Boyle gegriffen habe. Willkommen in Wellville. Wurde mir als "nicht ganz so bös" nahegelegt.

Das Übliche. Boyle hasst seine Protagonisten - wie immer sind es Loser - und führt sie in die elendigsten Situationen. Der eine bekommt täglich mehrere Einläufe und muss alle 15 Minuten (auch nachts) zu Therapiezwecken ein Glas Milch trinken, während seine Frau mit seinem Arzt anbandelt.

Der andere kriegt monatelang von seiner Wirtin nichts anderes als verdorbenen Fisch zum essen, wird (natürlich) aufs übelste verprügelt und von einem Betrüger mächtig (aber so richtig) über den Tisch gezogen.

Boyles Figuren sind alle hässlich, haben Pestbeulen und Psychosen und sind charakterlich grundsätzlich abgrundtief verdorben. Ich will das Buch dauernd an die Wand schmeissen!

Wenn ich damit fertig bin (nein, ich kann ein angefangenes Buch nicht einfach so weglegen), brauch ich unbedingt Blümchenlektüre. Wie wäre es z. B. mal mit einem schönen Buch von Rosamunde Pilcher?

Donnerstag, 8. Februar 2007

Jagd nach Luxus

Andere Kinder mussten früher mit ihren Eltern am Wochenende in den Wald, ich musste mit auf den Flohmarkt. Ich hab das gehasst. Wochentags war in der Halle immer Vieh-Auktion, und es roch da nach Kuh. Ausserdem gabs immer nur Kochwurst und keine Bratwurst, und wenn ich was zum Spielen gekriegt hab, dann immer nur so olles Zeug, womit schon Generationen vor mir gespielt haben.

Meine Eltern waren immer auf der Jagd nach feinem Porzellan und Glas für die Vitrine. Die konnten stundenlang verwegen um einen Teller oder drei geschliffene Gläser rumschleichen. Ich habe mich zutode gelangweilt. Und dann feilschten sie den Verkäufer in Grund und Boden, was mir immer peinlich war. Schreckliche Sonntage!

Gerade lerne ich wieder eine Lektion in Sachen Prägung. Es braucht eben ein bißchen Abstand um gleiches gut zu finden, was schon die Eltern wertschätzten. Dass es mich allerdings eines Tages so erwischen würde, dass ich drauf und dran bin, bei ebay eine Porzellan-Ballerina zu ersteigern, das hätte ich nie gedacht.

Gerade wurde mir eine zauberhafte Jugendstil-Zuckerdose mit Goldfüßchen weggeschnappt. Ich bin stinksauer!

Dienstag, 6. Februar 2007

Noro

Woran merk ich eigentlich, ob ich den Noro hab? Muss ich da gleich loskotzen, oder hab ich noch ein halbes Stündchen Zeit um mich unter Schmerzen zu krümmen?

*biddenicht*

Hunde Elend

Auf den kanarischen Inseln verrecken die Hunde. Man kennt dort Tierschutz nicht in unserem Sinne - es gibt keine Tierheime. Und es gibt dort den Brauch, zu Weihnachten Welpen zu verschenken. Jahr für Jahr. Freilaufende, ausgesetzte Hunde landen im Elend - in Tötungsstationen, wo sie wenn nach drei Wochen niemand da war um sie zu holen, vergiftet werden (nicht eingeschläfert, was ja noch irgendwie vertretbar wäre) und elendig verrecken.

Es gibt auf Gran Canaria eine Frau, die sich diesen Tieren aufopferungsvoll widmet. Meine Schwester hat als Flugpatin für sie schon Hunde mit nach Deutschland gebracht. Die neuen Besitzer sind überglücklich mit ihren neuen Gefährten.

Diese Frau braucht Geld. Wenn Du mal was spenden willst und wissen willst, dass das Geld DIREKT dort ankommt, wo es gebraucht wird, schau Dir das mal an: www.tierrettung-maria-tempelman.com.

Und wenn Du mal auf die Kanaren fliegst, bring doch auf dem Rückflug einen Hund mit. www.flugpaten.de. Da kannst Du auch nachlesen, warum das Sinn macht.

Montag, 5. Februar 2007

Ich meeze auch

Dove from Above

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