lebendiges

Samstag, 28. Juli 2007

Berlin

Berlin, 16 Grad, Regen, die Frisur ... sieht scheisse aus. Frühstück im Café.

Am Nachbartisch frisch verliebte. Halten Händchen und erzählen sich gegenseitig, wer sie sind. Sie sind noch ganz am Anfang. Das sehe ich an den nervösen Händen.

Der Typ mit dem Notebook am Tresen klappt plötzlich sein Display zur Hälfte runter. Oben in seinem Browser steht POPPEN. Er glaubt, es sieht keiner. Ich seh's aber.

Ich mache ein Foto von dem Tisch an dem ich sitze. *

Viele Grüße aus Berlin. Mir tun die Füße weh, es ist herrlich hier!

*kommt

Mittwoch, 25. Juli 2007

Tief durchatmen

Nie hätte ich gedacht, dass es mich zu Tränen rühren würde wenn jemand zu mir sagt, dass er für mich betet.

Man lernt nie aus.

Die Heilerin

Die Frau am Telefon hat eine Praxis. Sie will mich mit einem kleinen Job beauftragen. Wir plaudern so und besprechen ein paar Eckdaten. Das Gespräch verläuft ganz angenehm, sie ist aufmerksam, ich auch.

Auf einmal kippt die Situation. "Wissen sie" sagt sie, "ich bin eine Heilerin". "Oh". Mehr fällt mir in dem Moment nicht ein, aber mir sträubt sich sofort das Fell im Nacken.

"Wenn ich ihnen das mal erzählen darf ..."

Ich ahne, was nun kommt, bin es aber nicht gewohnt, einer potentiellen Kundin direkt zu sagen, dass ich kein Interesse habe. Also erzählt sie.

Von Schwingungen. Alles Schwingt, jeder Gegenstand schwingt, jeder Mensch, jedes Lebensmittel, Energie überall und auch viel negative Energie, und seit 1989 ist alles anders, wachen die Menschen auf, entdecken die universelle Kraft, einige sterben, weil sie sich dem neuen Zeitalter versperren (!!!), Seelen schwingen auch, überall diese Seelen! Bloß nichts essen, was nicht richtig schwingt, manches schwingt eben falsch, und nur mit Liebe können wir der Zukunft begegnen, Licht, Licht, Chakren, Licht und Liebe! Das Universum, die universelle Energie, sie fließt durch uns alle hindurch!

Ich höre höflich zu wie diese Frau sich immer tiefer in ihr Glaubensbekenntnis verstrickt. Anfangs mache ich noch hm - ja - hm, irgendwann höre ich auf, laut zu geben. Auch um zu testen ob sie merkt, dass ich längst nicht mehr bei ihr bin. Ich hätte auch auflegen können. Sie hat es nicht gemerkt. Die Heilerin! Die nicht mal in der Lage ist, einen Dialog zu führen, geschweige denn auch nur ansatzweise zu spüren, wo ihr gegenüber sich gerade befindet.

Irgendwann merkt sie, dass sie gerade völlig aus der Welt war und beendet ihren Monolog. Ich bin sauer. Fasse mir ein Herz und sage ihr, dass ich Esoterik ablehne. Dass ich die Machenschaften und Netzwerke kenne, diese Industrie mit keinem Cent unterstütze und "Heiler" aus Erfahrung für Schwächlinge halte, die jeglichen Realitätssinn und Bodenhaftung verloren haben.

Sie versteht es gar nicht und plaudert fröhlich weiter.

Wir kommen zurück zum Thema, weswegen sie eigentlich angerufen hatte. Es geht um Geld. Ich nenne ihr eine Hausnummer und sie schnauft. Mit ihrem Schreiner hätte sie es so gemacht, dass sie ihn für seine Arbeit im Gegenzug "behandelt" hat. Der arme Schreiner, ich würde gerne wissen, wie es ihm heute geht. Hat sie wirklich gedacht, mich in Naturalien bezahlen zu können? Nach dem, was ich gerade über Esoterik und ihren Berufsstand gesagt habe? Nein, so nötig habe ich es nicht. Ich kann für diese Frau nicht tätig werden.

Ich bin stinksauer, dass sie es geschafft hat, mich in 30 Minuten völlig auszusaugen, platt zu machen und zu deprimieren. Und sowas schimpft sich Heilerin!

Passt auf euch auf, und lasst euch nix erzählen!

Samstag, 21. Juli 2007

Mobiles Bloggen

Premiere. Gruesse aus dem Wald an alle daheim gebliebenen!

Okkulte Praktiken

Zwei Wochen hartnäckiger Husten. Gestern hab ich das Hustensaft-Fläschchen in hohem Bogen auf dem Fußboden zerdeppert (lecker Anis-Geruch im ganzen Haus), heute ist der Husten weg.

Wer einen Zusammenhang findet, darf ihn behalten.

Ich könnte jetzt ...

... wenn ich wollte auf einem großen deutschen Nachrichtenportal das Ende von Harry Potter rausfinden. Selten tobten in mir widerstreitendere Gefühle.

Waaaa, das ist so ätzend! Ich tus.

Nein!

Doch, es ist ganz einfach ... mach schon.

Das kann ich nicht, das ist schäbig.

Los!

Buhuuuu :-(

Komm schon, das Buch ist trotzdem spannend.

Aber das Ende nicht mehr. Oder doch?

Ja, los, mach jetzt.

Nöhöööö, ich bin stark, mir macht das gar nix.

Lügnerin!

Freitag, 20. Juli 2007

Alltägliches

Gestern im schönen Neckarwestheim unweit der Brennstäbe eine handtellergroße Kreuzspinne gesehen. Uhh ooh, da soll nochmal jemand behaupten, dass dort keine erhöhten Gizmos in der Luft sind!

Auf der Terrasse liegt ein totes Hummelchen. Wahrscheinlich abgestürzt.

Beim Kaffeeröster gibts einen Donut-Maker. Wieder ein unnützes Küchengerät mehr, das Platz im Schrank wegnimmt und mir diebische Freude bereitet :-) Auf zu Tchibo!

In vier Wochen gehe ich wieder ins Krankenhaus. Die Gebärmutter muss raus.

Binky schmecken meine mitgebrachten Rosinen. Aber er weigert sich angeflattert zu kommen, wenn ich nach ihm pfeife. Das müssen wir noch üben.

Ich wurde ungefähr zwölfmal von einer Bremse gebissen und sehe aus wie ein angeschwollener Igelball.

Noch ungefähr einzwei Stündchen, dann ziehen die Bauarbeiter nebenan wieder ihre T-Shirts aus. Testosteron zum angucken!

Weiter mit Musik.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Bad Vibrations

Links neben dem Fenster ein Betonmischer, rechts davon wird der Asphalt aufgerissen. Der Fußboden vibriert so, dass ich auch schon ganz klapperig und schnatterig bin. Ein CD-Rohling arbeitet sich langsam Richtung Tischkante.

Ich wohne seit 14 Monaten auf einer Baustelle, und es ist kein Ende in Sicht.

Montag, 16. Juli 2007

Schläppchen und Strümpfe sind der Renner

Google-Referrer mal wieder

was bedeuten hühneraugen
Dass du zu enges Schuhwerk trägst. Oder hast du Angst, dass dich irgendwie irgendwo ein Huhn beobachtet?

fahrstuhl strümpfe vögeln
Jaaa, die Phantasien, die einen manchmal so überkommen, nichtwahr?

schläppchen stories
Oh, ich könnte Stories erzählen, was ich schon so alles mit meinen Schläppchen erlebt hab! Aber das gehört nicht hierher, tutmirjaleid.

frau über 30
Aaahh! Da interessiert sich jemand für das wahre, pralle Leben!

3 dinge gleichzeitig napoleon
Bist du schon wieder raus aus der psychiatrischen Klinik? Ausgebüxt, was?

katze macht nachts rabattz in der wohnung
So sind sie. Lerne damit zu leben.

abbedehgerschnäbbschen
Nordhessisch für Apothekerschnäpschen.

strumpfhosen übern kopf
Ist gefährlich und sieht albern aus. Mach das bloß nicht!

schläppchen
Ja doch!

vögeln was das zeug hält
Das hab ich nie geschrieben, Du musst Dich im Blog geirrt haben. (Würde ich nie machen, alsosowas!)

riechen kinderfüße
Ja, sie riechen.

hrmpf
Sag ich auch immer

Stinkstiefel
Schuhdeo kaufen. Baumwollsocken tragen. Füße mal wieder waschen!

schweissfüße teenies
ABC-Alarm auslösen, Bevölkerung warnen, vor hochgiftigem Fallout schützen!

socken na na na na
Wollen mal nicht frivol werden hier, ja?!!

normal ist das nicht
nee, isses auch nicht.

mozzarella ist eklig
Du bist ja wohl auch nicht mehr ganz sauber!

er hat mich nur geküsst
Ja was hast du denn erwartet? Süße, manchmal sind es die kleinen Dinge, denen wir unsere besondere Aufwartung machen sollten.

schweissfüße
Ja doch!

Jetzt ist aber auch mal wieder gut.

Sonntag, 15. Juli 2007

Leben im Ländle

Dass mir das nach 12 Jahren im Schwabenland immernoch passiert ... gestern im Supermarkt dachte ich, die Kassiererinnen unterhielten sich auf portugiesisch, was ich hübsch und kosmopolitisch fand. Bis ich merkte, dass die Damen breitestes Schwäbisch schwätzten. Ich war mal wieder drauf reingefallen.

Auf dem Straßenfest gestern abend wurde ich misstrauisch mit der Feststellung begrüßt, dass ich ja in dem Haus wohne, dessen Balkon dringend gestrichen werden muss. Das sitzt. Zwar hat niemand entgegen meiner Erwartung den Heckenschnitt bemängelt, aber die Korkenzieherweide vor meinem Fenster hielt doch als Gesprächsstoff für einen ganzen Abend her. So ist das hier. Her mit dem Trollinger!

Und - liebe Schwaben - ich sags euch jetzt nochmal: An Kartoffelsalat gehört Mayonnaise, sonst ist es keiner!

Dove from Above

The guests have been greeted, the stars are now seated





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