filmisches

Freitag, 9. September 2005

Ally McBeal

Hier wird jeden Nachmittag eine Folge Ally aufgenommen und mangels gutem Abendprogramm auch fleissig geschaut. Der Videorekorder schneidet automatisch die Werbung zuverlässig raus. Das ist der pure Luxus, und Privatsender gehen gar nicht mehr. Kommt ja auch nix Gescheites. Ab und zu mal noch regulär ein Tatort oder die Nachrichten, ansonsten kann der Fernseher eigentlich auch rausfliegen. Hab ja klickibunti Internet.

Eigentlich kann ich Ally nicht leiden. Also die Frau Ally. Viel zu schrille Stimme, viel zu verschrobene Ideen vom idealen Leben, viel zu fixiert auf Eheglück. Vor allem: viel zu dünn, das arme Häkchen. Erstaunlich, wie die Macher eine Serie erschaffen konnten, in der die Hauptdarstellerin eigentlich nichts hergibt - sie ist ja noch nicht mal besonders witzig. Aber die Serie ist es. Ich bin wirklich ein großer Fan. Das Drumherum stimmt einfach. Die anderen Personen sind so phantasievoll ausgearbeitet.

Am meisten mag ich John Cage. Er ist am vielseitigsten und zudem noch ein sensationeller Schauspieler. Man achte nur mal auf den Gesichtsausdruck, wenn seine Nase flötet. Oder Richard Fish, wenn er einen Fishismus zum besten gibt, so herrlich politisch unkorrekt, wie es nur geht. Nelle ist mein Ideal von einer Frau - könnte ich wählen, würde ich ihre Rolle spielen wollen. Ling ist wie ein Traum morgens um halb sechs, bei dem ich nach dem Aufwachen nicht weiß, was ich davon halten soll. Elaine ist wie eine Achterbahnfahrt - unglaublich talentiert und doch letztendlich einfach nur Tussi. Aber liebenswerte Tussi, weil sie das Herz auf der Zunge trägt.

Meistens enden die Folgen traurig. Neben allem unfassbarem Humor schlägt die Serie oft nachdenkliche Töne an. Eine Ling, die weinend das Krankenhaus verlässt, weil ein Junge an Krebs gestorben ist. Eine Ally, die mit über 30 scheinbar nichts über ihre Eltern weiß, ein Richard, der seine Liebe verliert weil er nicht heiraten will, wo doch Liebe im Übermaß vorhanden ist, ein John, der schlimme Kindheitserlebnisse nochmal durchleben muß, eine Nelle, die ein Gummibärchen liebt, das Angst vor ihr hat ... seufz!

Ally forever ;-)

TEN POINTS

Dienstag, 9. August 2005

Kiss my Schlauchboot

Filmküsse sind speziell. Wann haben wir schon die Gelegenheit, unseren Mitmenschen mal so richtig zwischen die Gesichter zu gucken, wenn sie grad heftig am rummachen sind? Das geht nur beim Filmkuss. Und normalerweise finde ich das - nun ja - interessant, selten doof oder gar ekelig. Aber das was Ewan McGregor und Scarlett Johansson in "The Island" miteinander gemacht haben, war schon echt grenzwertig. Was hat die Frau denn für eine Oberlippe? Ob das nun eine echte Lippe ist oder mit Silikon aufgepumpt ist mir eigentlich wumpe - aber was ich mich mal wieder frage ist, warum machen das Frauen? Ich meine das mit dem Silikonaufpumpen. Sieht doch wirklich scheisse aus, so'n Schlauchboot in der Fresse, oder? Also ich finds blöd.

What's the scores, George Dawes?

Also Ewan McGregor bekäme von mir eine glatte 10. Aber ein Punkt Abzug für die Rolle als Obi -Wan und einer weg für diesen unsäglichen Kuss.

Das Scarlett kriegt 6 Punkte. Sorry, aber bei der Lippe ist echt nicht mehr drin.

Dove from Above

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